Dr. rer. nat. Selina Thanheiser
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Fakult?t: Fakult?t für angewandte Informatik
Lehrstuhl: Physische Geographie mit Schwerpunkt Klimaforschung
Art des Stipendiums: Langzeitstipendium für Promovendinnen
Laufzeit: 01.01.2022 - 31.12.2022
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Kurzvita
Nach ihrer Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau in München holte Selina Thanheiser an der Berufsoberschule in Augsburg ihr Abitur nach und studierte anschlie?end Geographie (Bachelor) sowie Klima- und Umweltwissenschaften (Master). 2019 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Physische Geographie mit Schwerpunkt Klimaforschung t?tig und arbeitete an ihrer Promotion. 2022 erhielt sie dafür ein Stipendium.
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Forschungsschwerpunkte:
???????? Klimawandel in Mitteleuropa
???????? Extremwetterereignisse
???????? Variabilit?t trockenheitsrelevanter Zirkulationsmuster
???????? atmosph?rische Ver?nderung von Trockenperioden
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Auszug aus dem gef?rderten Projekt
Regionale Auswirkungen des globalen Klimawandels auf die Variabilit?t trockenheitsrelevanter atmosph?rischer Zirkulationstypen im Süden Mitteleuropas
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Wie wirkt sich der globale Klimawandel regional unterschiedlich aus und wie ver?ndern sich Extremereignisse? In meiner Forschungsarbeit charakterisiere ich unter anderem historische Trockenperioden zirkulationsdynamisch, um ihre Ver?nderung im Kontext des Klimawandels zu untersuchen. Hierfür werden gro?r?umige atmosph?rische Zirkulationsmuster klassifiziert und auf historische Beobachtungsdaten übertragen. Die gro?r?umigen atmosph?rischen Zirkulationsmuster werden mit einer nicht-hierarchischen Clusteranalyse, abgeleitet. Dabei basiert der Klassifizierungsalgorithmus auf einer speziellen Optimierungsmethode.
So konnte für die mehrmonatige Trockenperiode von November 1860 bis Dezember 1861 festgestellt werden, dass ein Zirkulationsmuster, welches ein ausgedehntes Hochdruckgebiet in Süd- und Mitteleuropa beschreibt, in diesem Zeitraum insgesamt 37-mal h?ufiger vorkam, als im langj?hrigen Mittel und zudem um 26% persistenter auftrat als gew?hnlich. Zur Absch?tzung künftiger Trockenheitscharakteristika werden die Zirkulationsmuster auf Daten künftiger Modellszenarien übertragen. Die regionalen Klimamodelle zeigen für dieses Muster eine deutliche Zunahme der H?ufigkeit und Persistenz bis 2100.