Spielend die Klimakrise verstehen
Posterbeitrag der Universit?t Augsburg zeigt Potenziale von Serious Games für kritisch-reflexive Bildung Wie k?nnen Menschen die komplexen Wirkmechanismen des globalen Kapitalismus und seine Rolle in der Klimakrise besser nachvollziehen? Und welche innovativen Lernformate eignen sich, um kritisch-reflexive Zug?nge zu f?rdern? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt eines neuen Posterbeitrags von Rouven Kaiser vom Zentrum für Klimaresilienz der Universit?t Augsburg, der im Rahmen der Vienna Conference on Citizenship Education vorgestellt wird. Serious Games als Lernraum für globale Zusammenh?nge Serious Games bieten die M?glichkeit, gesellschaftliche Herausforderungen nicht nur theoretisch, sondern erfahrungsbasiert zu erschlie?en. Im Zentrum des Augsburger Beitrags steht das Weltklimaspiel, ein mehrt?giges simulationsbasiertes Planspiel, das politische Entscheidungsprozesse, internationale Verhandlungen und strukturelle Ungleichheiten im Kontext der Klimakrise erlebbar macht. ?Durch die unmittelbare Spielerfahrung werden Mechanismen kapitalistischer Logiken wie Wachstumsorientierung, Ressourcenverteilung und globale Ungleichheiten für die Teilnehmenden sichtbar und diskutierbar“, erkl?rt Rouven Kaiser. ?Das Planspiel erm?glicht damit eine Form des Lernens, die intellektuelles Wissen mit praktischer Erfahrung verbindet und kritische Reflexion f?rdert.“ Komplexit?t erfahrbar machen Das Poster zeigt, wie Lernen auf mehreren Ebenen Rollen-, Gesellschafts- und Interaktionsebenen zusammenwirkt, um die Komplexit?t globaler Herausforderungen zug?nglich zu machen. Teilnehmende erleben u. a.: ?? ? die Herausforderungen internationaler Zusammenarbeit, Damit wird deutlich: Planspiele sind nicht nur Lehrmethoden, sondern Reflexionsr?ume, in denen Strukturen des globalen Kapitalismus und ihre Folgen für Klima und Gesellschaft kritisch hinterfragt werden k?nnen. Demokratisierung von Wissen – oder Reproduktion bestehender Muster? Der Beitrag diskutiert zudem kritisch, inwieweit Serious Games zur St?rkung demokratischer Handlungskompetenzen beitragen – oder ob sie Gefahr laufen, unbeabsichtigt kapitalistische Paradigmen wie Wettbewerbsorientierung oder technokratische L?sungslogiken zu reproduzieren. Transformative Potenziale st?rken Abschlie?end werden Perspektiven aufgezeigt, wie Serious Games weiterentwickelt werden k?nnen, um nicht nur Bewusstsein für Krisen zu schaffen, sondern konkrete Handlungsperspektiven für eine sozial-?kologische Transformation zu er?ffnen. Der Posterbeitrag ist Teil der Vienna Conference on Citizenship Education. Informationen zur Tagung finden Sie hier: ?Spielend die Klimakrise verstehen
?? ? die Dynamiken geopolitischer Machtverh?ltnisse,
?? ? die Spannungsfelder zwischen ?kologischen Notwendigkeiten und ?konomischen Interessen.
https://www.demokratiezentrum.org/forschung/tagungen/vienna-conference-on-citizenship-education/ oder direkt über Rouven Kaiser (
r.kaiser@uni-a.de)