Die kleinste Weihnachtskrippe der Welt kommt aus Augsburg
MNTF-Wissenstransfer für Gesellschaft, Industrie und Forschung: das AMU wird 25
Das Anwenderzentrum Material- und Umweltforschung (AMU) der Mathematisch- Naturwissenschaftlichen-Technischen Fakult?t (MNTF) an der Universit?t Augsburg beendet sein Jubill?umsjahr - es wurde dieses Jahr 25 - mit einem Rekord. Wissenschaftler haben die vermutlich kleinste Weihnachtskrippe der Welt geschaffen: mit einem Ionenstrahl in eine hauchdünne Goldschicht gebrannt. Seit 25 Jahren macht das AMU naturwissenschaftlich-technisches Wissen für die Gesellschaft nutzbar. Seine Schwerpunkte sind Industriekooperationen und Bildungsarbeit für den MINT-Bereich. ?
E-Mail:
timo.koerner@uni-auni-a.de ()
E-Mail:
marietta.menner@uni-auni-a.de ()
E-Mail:
corina.haerning@presse.uni-augsburgpresse.uni-augsburg.de ()
Wissenstransfer darf auch Spa? machen und aus lauter Weihnachtsfreude haben AMU-Mitarbeiter um das Team von Prof. Manfred Albrecht die kleinste Krippe der Welt geschaffen. Offiziell best?tigt ist dieser Rekord natürlich nicht, aber die Augsburger Krippe h?tte sicherlich gute Chancen auf den Titel. Sie ist nur jeweils 5 Mikrometer hoch und breit, das sind 5 Millionstel Meter. Mit einem fokussierten Ionenstrahl in einem Rasterelektronenmikroskop wurde sie in einen winzigen, mit einer hauchdünnen Goldschicht überzogenen Diamanten ?gesputtert“.?
Das FIB – Focused Ion Beam Sputtering – ist eine Technik in der Mikro- und Nanotechnologie, bei der ein hochfokussierter Strahl von Ionen (oft Gallium) verwendet wird, um Material von einer Probe abzutragen und pr?zise Strukturen zu erzeugen, Querschnitte freizulegen oder Oberfl?chen zu modifizieren. Mit dieser Pr?zisionstechnik war es m?glich, Josef, Maria, das Jesuskindlein in der Krippe, den Stall und sogar den Stern von Bethlehem auf dieser kleinen Fl?che unterzubringen.Wissenstransfer in Industrie und Gesellschaft
Eigentlich dienen solche Anwendungen wie die Nanostrukturierung vorwiegend der Wissenschaft und Grundlagenforschung. Am AMU wird auch an Industrieanwendungen gearbeitet und ein breites Spektrum an Analysem?glichkeiten der ?ffentlichkeit zug?nglich gemacht. Das AMU wurde auf Initiative von Professoren des Instituts für Physik und mit Unterstützung des Freistaats Bayern im Jahr 2000 gegründet, um den Ausbau und die Pflege des Wissenstransfers zu st?rken und die Kompetenz der beteiligten Partner aus Gesellschaft und Industrie und deren Expertise auf anwendungsrelevanten Gebieten zu erweitern.?
?Wir blicken stolz auf eine 25 Jahre junge Erfolgsgeschichte zurück,“ sagt Dr. Timo K?rner, Leiter des AMU Bereichs Auftragsanalytik. ?Was mit ein paar Auftragsanalysen und Kleinprojekten begann, ist heute zur einer interdisziplin?ren Plattform gewachsen. Abwechslungsreiche Themen, wie KI, Wasserstofftechnologien oder eine Zusammenarbeit mit der Medizin, werden in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Freuen wir uns darauf, an spannenden Vorhaben zu partizipieren und vor allem der Industrie unsere Hightech-Methoden und Expertisen weiter zug?nglich zu machen.?
MINT-Bildung für jedes Alter
Die zweite S?ule des AMU ist die MINT_Bildung. Dieser Bereich übernimmt an der MNTF die Verantwortung für die F?rderung und Gewinnung von Nachwuchs im MINT-Bereich. Zudem koordiniert er das regionale Netzwerk MINT-Region A?, das die Stadt Augsburg sowie die Landkreise Augsburg und Aichach-Friedberg umfasst. Ziel des Netzwerks ist der Aufbau einer lückenlosen MINT-Bildungskette, die von der frühkindlichen F?rderung bis hin zur Promotion reicht.
?Wir sind bayernweit bekannt für unsere fundierte MINT-Bildungsarbeit, die vor 12 Jahren mit der Gründung des ersten deutschen Faserverbundschülerlabors Fahrt aufgenommen hat“, freut sich Dr. Marietta Menner, Leiterin des AMU Bereichs MINT_Bildung. ?Heute werden in unserem DLR_School_Lab j?hrlich über 4.000 Kinder und Jugendliche für Naturwissenschaft, Technik und damit einhergehende Luft- und Raumfahrtforschung begeistert. Wir engagieren uns für den MINT- Forschungstransfer und freuen uns aktuelle Themen, wie quantenkritische Materialien und KI so aufzubereiten, dass die Gesellschaft daran partizipieren kann. Jüngst haben wir für diese erfolgreiche Brücke zwischen Forschung und Gesellschaft den Augusta Wirtschaftspreis verliehen bekommen. Wir freuen uns auf die Zukunftsthemen und haben viele Ideen im Gep?ck, diese für unsere Zielgruppen spannend aufzubereiten.“
Weitere Informationen zum AMU gibt es hier: /de/forschung/einrichtungen/institute/amu/
Wissenschaftlicher Kontakt
Medienkontakt