Fachbereich Immune Biomarker
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?ber unsere Arbeit
Biomarker spielen eine wichtige Rolle bei der Pr?vention, Diagnose und personalisierten Behandlung von Krankheiten.
Unsere innovativen Projekte CoVnasal, CoVaKo und Early-Opt-COVID-19 tragen dazu bei, eine Medizin voranzutreiben, die Patienten ma?geschneiderte Behandlungen anbieten kann.
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CoVnasal
(Bestimmung von nasalen Biomarkern bei SARS-CoV-2-Infektionen zur Klassifizierung des Schweregrads und zur Bewertung der Immunit?t)
Die nasale Immunantwort ist die erste Verteidigungslinie gegen luftübertragene Viren wie SARS-CoV-2, die die Atemwege infizieren. In den meisten Ver?ffentlichungen wird jedoch die St?rke der systemischen Immunit?t im Serum gemessen. Derzeit gibt es keine Informationen darüber, ob die Antik?rperkonzentrationen im Serum die Immunit?t genauso gut repr?sentieren wie in der Nase. Nasale Biomarker für den Schweregrad der Erkrankung w?ren eine ideale L?sung für die Auswahl von Patienten für die antivirale Therapie, da sie gleichzeitig mit PCR-Tests gemessen werden k?nnen, die sofort für diesen Ansatz der personalisierten Medizin verwendet werden k?nnen. In Zukunft kann diese Analyse auch speziell für Kinder eingesetzt werden.
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CoVaKo
(Corona-Impfstoff-Konsortium)
Ein vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst gef?rdertes wissenschaftliches Projekt zur Erforschung der Wirksamkeit und Sicherheit von COVID-19-Impfstoffen. Ziel des Projektes ist es daher, wesentliche Aspekte der Wirksamkeit und Sicherheit von COVID-19-Impfstoffen sowie den Verlauf m?glicher Durchbruchsinfektionen so schnell wie m?glich zu erfassen. Das Projekt wird an sechs bayerischen Universit?tskliniken, in Augsburg, München (LMU und TUM), Erlangen, Würzburg und Regensburg, durchgeführt.
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Early-Opt-COVID-19
(Früh messbare Immunbiomarker zur Optimierung von COVID19-Behandlung)
Der Schweregrad einer COVID-19-Infektion variiert sehr stark und reicht von einem asymptomatischen Verlauf über einen Krankheitsverlauf mit schw?cheren Symptomen bis hin zu kritischen Zust?nden, die einen Krankenhausaufenthalt und Sauerstoffunterstützung erfordern. 2021 konnten am Lehrstuhl für Umweltmedizin/IEM Augsburg Zytokinkombinationen identifiziert werden, die - gemessen am ersten Tag des Krankenhausaufenthaltes - bereits mit hoher Genauigkeit den Schweregrad sowie die Sterblichkeit von COVID-19 vorhersagen konnten [Dorgham et al, JACI, 2021]. Es ist jedoch nicht bekannt, ob diese Vorhersage auch bei Messung in einem früheren Stadium, z.B. zum Zeitpunkt einer positiven Testung am Testzentrum, zutrifft. Darüber hinaus sind derzeit keine Informationen zur Vorhersage der Entwicklung einer symptomatischen Erkrankung bekannt. Daher werden in einer prospektiven Beobachtungs-L?ngsschnittstudie klinische Daten und Labordaten erhoben, um die Immunkinetik als Reaktion auf eine SARS-Cov-2-Infektion zu untersuchen. Ziel ist Biomarker, die den Schweregrad einer COVID-19-Erkrankung vorhersagen, zum frühest m?glichen Zeitpunkt bestimmen zu k?nnen und den Zusammenhang des Krankheitsverlaufs mit anderen klinischen, Ern?hrungs- und Umweltfaktoren zu ermitteln.
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Zur Seite der Studie gelangen Sie hier.
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IMPROVE (Identification of Biomarkers for Post Viral and Post Vac Diseases)
Ziel des Projektvorhabens ist es, ein grundlegend verbessertes Verst?ndnis des Post-Vac-Syndroms zu erarbeiten – einer komplexen Erkrankung, die nach Impfungen mit und ohne vorhergehende virale Infektion oder durch eine Kombination mehrerer Faktoren ausgel?st werden kann.
In enger Zusammenarbeit mit der Post-Vac-Ambulanz der Hochschulambulanz für Umweltmedizin sowie dem zugeh?rigen Register REFORME sollen typische Biomarker identifiziert werden, die mit einer ausgepr?gten Symptomatik korrelieren. Auf dieser Basis wollen wir pr?diktive Marker mit prognostischer Relevanz entwickeln.
Parallel dazu werden Patient:innen mit Post-Vac- und Post-COVID-Syndrom auf zellul?rer und immunologischer Ebene vergleichend untersucht. Ziel ist es, zentrale Pathomechanismen besser zu verstehen – ein entscheidender Schritt, um zukünftig zielgerichtete und personalisierte Therapien entwickeln zu k?nnen.
Klar ist: Die Entwicklung wirksamer Behandlungsans?tze wird mehrere Jahre, mitunter sogar Jahrzehnte ben?tigen. Doch ohne einen wissenschaftlich fundierten Anfang wird es niemals gelingen, diese Erkrankungen auf molekularer Ebene zu verstehen, krankheitsrelevante Signalwege zu entschlüsseln und daraus therapeutisch nutzbare Zielstrukturen abzuleiten. Nur so kann es gelingen, langfristig wirksame und spezifische Therapien zu entwickeln.
Durch die kombinierte Betrachtung von Post-Vac- und Post-COVID-Erkrankungen entsteht erstmals ein umfassendes Bild der biologischen und klinischen Langzeitfolgen nach Infektion und/oder Impfung – ein Schlüssel für die medizinische Versorgung der Zukunft.
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REFORME (Resilienz, Forschung, Rehabilitation und Mechanismen der Erholung)
Ziel der Studie ist es, ein Register zu implementieren, das die Daten von Personen erfasst, die an gesundheitlichen Einschr?nkungen im Sinne der Post-Vac-Symptomatik, ausgel?st durch Impfungen oder virale Infektionen bzw. auch einer Kombination von mehreren Faktoren, leiden. Das Register zielt darauf ab, die vorhandenen Daten zu stratifizieren, Biomarker zu identifizieren und Vorhersagemodelle zur Pr?vention und gezielten Behandlung des Post-Vac-Syndroms zu entwickeln.
Im Rahmen des Forschungsvorhabens wird ein besonderes Augenmerk auf die Stratifizierung von Patientinnen und Patienten gelegt. Diese Stratifizierung erfolgt durch eine sorgf?ltige Kategorisierung, bei der die Patienten basierend auf verschiedenen Variablen in Subgruppen eingeteilt werden. Zu diesen Variablen z?hlen unter anderem die?spezifische Symptomatik, der Schweregrad der Erkrankung, vorhandene Biomarker und der individuelle Krankheitsverlauf. Ein wesentliches Ziel dieser Kategorisierung ist es, Muster und Zusammenh?nge zu erkennen, die auf bestimmte Risikogruppen hinweisen k?nnten. Diese Erkenntnisse sind entscheidend, um Patientengruppen zu identifizieren, die m?glicherweise ein erh?htes Risiko für die Entwicklung oder Verschlechterung des Post-Vac-Syndroms aufweisen.